Chamau: Forschungsstation der ETH Zürich von 1948 bis 2017

Allgemeines

Der Landwirtschaftsbetrieb «Untere Chamau» wurde 1948 durch die Schweizerische Eidgenossenschaft erworben und der ETH Zürich zur Errichtung eines Lehr- und Versuchsgutes für Tierzucht übertragen. Seither stand der Betrieb bis zur Aufgabe im Jahre 2017 in steter Weiterentwicklung, um den sich wandelnden Forschungsbedürfnissen dienen zu können.

Umgebung

Die Chamau liegt in einem flachen und offenen Talboden mit Nord-Süd-Ausrichtung zwischen den beiden Flüssen Reuss und Lorze im nordwestlichen Zipfel des Kantons Zug auf 400 m ü. M.

In den Jahren 1959 - 1994 hatte es durchschnittlich 1136 mm (890-1563) Niederschlag bei durchschnittlich 150 Regen-Tagen (108 - 182).

Der Untergrund ist Niederterrassenschotter und darauf hat es schweren humosen, tiefgründigen, schwachsandigen Lehm. Der pH reicht von 6.1 bis 7.6. Der Grundwasserstand ist hoch.

Betriebsfläche

64.2 ha Fläche total 2.8 ha Unproduktiv (Strassen, Hausplätze, Gebäude) 8.7 ha Wald, Hecken und Feldgehölze, Streueflächen 54.7 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche 52.7 ha Futterfläche 27.2 ha Naturwiesen und Weiden 22.5 ha Kunstwiesen 3.0 ha Silomais

Tierbestände

72 Milchkühe

40 Mutterkühe *

35 pro Jahr Aufzuchtkälber

36 Mastremonten

100 Mutterschafe

7 Zuchtwidder

45 Mutterschweine **

5-10 Eber **

40 Mastschweine pro Umtrieb

* (Winter) ** (inkl. Remonte)

Spezielle Versuchseinrichtungen

  • Respirationsanlage für 2 GVE
  • Stoffwechselstall für 20 GVE